Nach den kalten und dunklen Wintermonaten kommt jetzt endlich der Frühling. Doch die Sonnenstrahlen locken nicht nur Blumen und Blätter hervor, sondern auch die Pollen, allen voran die Hasel. Sie sieht ja putzig aus, löst aber bei vielen Menschen eine verheerende Wirkung aus. Es beginnt eine monatelange Leidenszeit mit Triefnase, juckenden, tränenden Augen und manchmal sogar mit Atemnot und nächtlichen Erstickungsanfällen. Nimmt man Tabletten gegen den Heuschnupfen, die sogenannten Antihistaminika, wird man leider oft sehr müde.
Jetzt kommt Hilfe von der Ameise. Dieses kleine Wesen besteht praktisch zur Hälfte aus Ameisensäure (Acidum formicum). Die Ameisensäure gilt in der Homöopathie als Reiz- und Umstimmungsmittel. Das heißt, man nimmt es, um eine Änderung zu bewirken. Sie kann eingesetzt werden gegen Schmerzen, Rheuma, Allergien und vielem mehr. Immer wenn man möchte, dass die Reaktion des Körpers sich ändert und er einen anderen Weg einschlägt, benutzt man dieses Mittel.
Im Rahmen der Heuschnupfenbehandlung verabreicht man Ameisensäure zusammen mit Arsenicum album, einem Entzündungsmittel und Cuprum. Kupfer wirkt dabei krampflösend.
Diese Dreierkombination aus „ ich bleibe stehen, schaue mich um und mache es anders“ (Ameisensäure), „ich helfe gegen Entzündungen „ (Arsenicum album ) und „ich entkrampfe“ (Cuprum) wird möglichst schon vor der eigentlichen Pollenflugzeit in aufsteigender Dosis unter die Haut gespritzt. Damit ist der Körper dann in der Akutzeit bestens vorbereitet auf die Polleninvasion.
Ihr seht, ein kleiner Pieks – eine große Wirkung
Und für die Tierfreunde unter euch: die Ameisensäure wird synthetisch hergestellt.
Einen schönen Frühlingsanfang!
Eure Monika Schatz